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Kunst- und Gestaltungstherapie ist eine nonverbale Therapieform, die über den Einsatz künstlerischer Materialien (Farben, Kreide, Ton, Gips, Holz, Stein, Pappmaché etc.) einen Beitrag zur ganzheitlichen Förderung des Menschen leisten kann.

Die Grundidee der Kunst- und Gestaltungstherapie ist, dass im Gestalteten (z.B. eines Bildes) der Zugang zu unbewussten seelischen Vorgänge sichtbar wird. Im Gestaltungsprozess werden innere Bilder, Gefühle, Vorstellungen, Wünsche, Bedürfnisse und Erfahrungen belebt, erlebt und so zum Ausdruck gebracht. Der Kunst- und Gestaltungstherapeut legt aufgrund seines Wissens über kreative Prozesse und Materialien den Rahmen fest und begleitet den Patienten beim Gestaltungsprozess und beim Umgang mit den künstlerischen Medien.

Durch das kreative Gestalten können Autonomie und Selbstwertgefühl gesteigert, eigene Ressourcen und Selbstheilungskräfte aktiviert und Entwicklungsmöglichkeiten gefördert werden.

Kunst- und Gestaltungstherapie eignet sich für Menschen jeden Alters. Sie kommt z.B. im medizinischen, rehabilitativen, psychologischen, pädagogischen und präventiven Bereich zum Einsatz und kann sowohl als Einzel-, Gruppen-, Paar- oder Familientherapie durchgeführt werden.

Die Kunst- und Gestaltungstherapie hat sich u.a. bewährt bei Menschen, die sich in psychischen Krisen oder belastenden Lebenssituationen befinden (z.B. Trennung, Scheidung oder Verlust eines geliebten Menschen), aber auch bei Menschen mit körperlichen, seelischen oder geistigen Beeinträchtigungen, wie z.B. Depressionen, Panikattacken oder Angststörungen.

Eine künstlerische Begabung oder Vorerfahrung ist nicht erforderlich.