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Schmerz ist lebensnotwendig und vielgestaltig. Er ist im evolutionären Sinn eine Sinneswahrnehmung, die den Organismus wie eine Alarmanlage davor warnt, dass er an einer Stelle Schaden nimmt oder zu nehmen droht.

In der modernen Schmerztherapie unterscheidet man akute Schmerzphasen von chronischen Schmerzerkrankungen. Akute Schmerzen werden meist durch eine Gewebeschädigung verursacht und gehen zurück, wenn auch der Gewebeschaden heilt. Sie sind daher selbstbegrenzend und erfüllen meist eine sehr sinnvolle Warnfunktion.

Die Behandlung akuter Schmerzzustände ist heutzutage relativ problemlos, da die zur Verfügung stehenden Schmerzmedikamente in der Regel gut wirksam sind. Die eigentliche Herausforderung in der Schmerztherapie stellen dagegen chronische Schmerzen dar, bei denen keine nachweisbare primäre Gewebsschädigung vorliegt. Die chronischen Schmerzen werden mit der Zeit mehr und mehr zu einem eigenständigen Krankheitsbild, das häufig die körperlichen, seelischen und sozialen Fähigkeiten des Patienten einschränkt.

Man unterscheidet zwischen nichtmedikamentösen und medikamentösen Therapieverfahren. Zur nichtmedikamentösen Schmerztherapie zählen u.a. Abbau der mit den Schmerzen verbundenen Angst, kognitive Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken, Biofeedback, Einsatz von Musik/ gezielten Berührungen, Massage und Bewegungstherapie.